Vor seinem Wechsel zu den „High Mill Grey Panthers“ war Markus Gegenheimer beim SVO als langjähriger Torwart und vielzensierter Pressewart bekannt. Inzwischen spezialisiert er sich eher auf die Teilnahme an Tippspielen und so trat er auch zum Tippspiel um den KFV-Cup (Kärntner Fußball-Landespokal) 2022/23 gegen 66 Konkurrenten an. Zwar war nur ein einziger Preis ausgelobt, doch dabei ging es um einen hochwertigen Spielball.
Ebenso wie der Pokal an sich, hat auch ein dazugehörendes Tippspiel seine eigenen Gesetze: ein guter Start und ein langer Atem waren das Maß aller Dinge, schließlich gab es nur 7 Runden zu absolvieren und innerhalb von 14 Tagen (1. und 2. Runde) waren Anfang August schon 75 % aller Punkte vergeben. Hier lag Markus bereits in Führung, die es nun aber langwierig zu verteidigen galt. Immerhin half dabei die lange Pause von Oktober bis April, die zahlreiche Mitbewerber zum Rückzug bewog.
Vor dem Halbfinale wurde es noch einmal spannend, denn der einzig verbliebene Konkurrent, der noch eine theoretische Gewinnchance besaß und darüber hinaus kurioserweise auch aktiv am Geschehen beteiligt war, empfing mit seiner Mannschaft SV Rothenthurn (krasser Außenseiter aus der 6. Liga) einen drei Klassen höher angesiedelten Regionalligisten. Er schoss seine Farben höchstpersönlich in Führung und traf auch im Elfmeterschießen, doch seine Kameraden brachten die Sensation nicht nach Hause. Da er traditionell auf den Sieg seines Teams gesetzt hatte, war nun der Weg zum Ballgewinn frei.
Markus beschloss, den Ball seinem Stammverein zu widmen und überreichte ihn am Sonntag, pünktlich zum ersten Heimspiel der Saison, an Trainer Frank Krämer in der Hoffnung, dass der Preis aus Kärnten möglichst oft den Weg ins gegnerische Tor finden und vielleicht sogar das Schicksal des SV Rothenthurn teilen möge, der trotz der zusätzlichen Belastung durch die Pokalspiele in der vergangenen Saison den Aufstieg schaffte.