SVO – TV Gräfenhausen II 2:1 (1:0)
Das Sportfestspiel hat seine eigenen Gesetze – eine alte Tradition, die sich auch in diesem Jahr wieder bewahrheiten sollte: nicht nur, dass es traditionell erst um 16 Uhr begann, sondern auch, dass nicht zum ersten Mal ein Nachbarschaftsderby sowie eine Überraschung angesagt war, die Einfluss auf das Aufstiegsrennen haben könnte.
War in den vergangenen Jahren zumeist der ASV Arnbach der Leidtragende, so erwischte es dieses Mal den TV Gräfenhausen. Vielleicht verlieh die Tatsache Flügel, dass von hier nicht genannt werden wollenden Dritten, hundert Halbe für einen Sieg ausgesetzt waren, wobei es sich – die Wasen-Fans werden es bedauern – keinesfalls um Hähnchen handelte.
Bereits nach 6 Minuten erzielte MH15, der Cristiano Ronaldo des Nordschwarzwalds, mit seinem Zauberfüßchen sein sage und schreibe drittes Saisontor, an dem die Gäste lange zu knabbern hatten.
Erst nach der Pause erzielte Gräfenhausen als haushoher Favorit den Ausgleich. Ein Nervenspiel entwickelte sich. In der ersten Minute der Nachspielzeit brachen dann seitens des SVO alle Dämme. Nach einem wunderschön abgelegten Freistoß vollendete František Holi zum 2:1. Das Spiel war aber damit noch nicht zu Ende. Eine Minute später wurde unser stets gutgelaunter Artur Krasnicki eingewechselt, der es sich unter den Anfeuerungsrufen der versammelten SVO-Jugend nicht nehmen ließ, noch ein Zeichen zu setzen. Er schaffte es tatsächlich, mit einer seiner gefürchteten Monstergrätschen einen Gegner zu treffen und das Spielfeld dadurch noch vor Ablauf der Spielzeit unehrenhaft zu verlassen. Glück im Unglück: Deutschland ist nicht Polen, die Justiz ist hier deutlich liberaler und so wird er wohl um eine Gefängnisstrafe herumkommen. Dann war Schluss: der Sieg gegen den Tabellenführer und designierten Aufsteiger war eingetütet.
Gegen Gräfenhausen II spielten:
Stimpfig – Öztürk, Mast, van Leeuwen – Friedrich – Kowalczyk (90.Krasnicki), Pick, Ermisch, Schneider – Hörndl (1), Bischoff (54.Pirog/59. Holi (1))